Es soll ein Zeichen des Selbstbewusstseins und des Optimismus sein: der Umbau der umsatzstärksten Filiale der Mayerschen, der am Mittwoch präsentiert wurde. Für den Aachener Firmenchef Hartmut Falter (Foto) ist der Standort am Kölner Neumarkt wegweisend.
Umbau: 1 Mio Euro, 1 Jahr
Rund ein Jahr dauerte der Umbau am Kölner Neumarkt, für den die Mayersche nach eigenen Angaben etwa 1 Mio Euro ausgegeben hat und der parallel zum laufenden Betrieb geschah – zeitweise war die komplette untere Etage, der Eingangsbereich, ohne Bücher. Die Mayersche habe sich am Neumarkt neu erfunden, der Standort habe sich zum neuen Flaggschiff des Familienunternehmen entwickelt, erklärte Falter.
Die wichtigsten Elemente des Umbaus:
Fläche: Der Standort wurde um 500 qm auf 4500 qm verkleinert.
Café: Die Mayersche hat das erste in Eigenregie betriebene „KaffeeFleck“ (Foto) am Neumarkt eröffnet, in zwei Wochen soll die Filiale im Essener Zentrum nachziehen. Neben Kaffee-Spezialitäten gibt es Torten und Kekse (aus Belgien) und kleine Gerichte für zwischendurch. Die Fläche wurde von der Mayerschen selbst eingerichtet, auffällig sind die Büchertapete an der Decke und die zu Lampen umfunktionierten Tassen (Foto).
Sortiment: Am Neumarkt wurde das Nonbooks-Sortiment zurückgefahren, Bücher haben 80% der Fläche, buchaffine Sortimente (Karten, Kalender) 15%, 5% bleiben für Spielwaren und Geschenkartikel.
Reader: Der mit dem eigenen Logo versehene Pocketbook-Reader werde eine große Rolle im Weihnachtsgeschäft spielen, schon heute spielten E-Books ein Drittel des Online-Umsatzes bei der Mayerschen ein.
Service: U.a. in Köln testet die Mayersche die Belieferung am gleichen Tag (buchreport.de berichtete).
„rote Rolltreppen und Teppiche wirken als Blickfang“ ROFL
Oho, eine Buchhandlung die wieder mehr Bücher als nicht Bücher verkauft. Ein schöner Trend.
Hört sich so an und sieht so aus, als ob sie (fast) alles richtig gemacht haben. Geschäftsführern und Mitarbeitern wünsche ich viel Erfolg!