Aus Angst vor Print-Kannibalisierung wollen mehrere US-Verlagskonzerne ihre E-Books künftig erst Monate nach dem Hardcover auf den Markt bringen. Eine Reaktion auf die Preispolitik von Amazon & Co.
Im Dauerstreit mit den Onlineshops wegen der Preispolitik bei E-Book-Bestsellern (z.B. 9,99 Dollar Einheitspreis bei Amazon) ziehen Verlage neue Saiten auf. Wie der „Bookseller“ berichtet, wollen Simon & Schuster und Hachette USA die E-Book-Versionen ihrer Toptitel künftig erst verspätet auf den Markt bringen. Auf diesem Weg soll eine Kannibalisierung der Print-Bücher vermieden werden.
„Der richtige Zeitpunkt von E-Books ist nach dem Hardcover und vor der Taschenbuch-Ausgabe“, zitiert der Branchendienst S&S-Chefin Carolyn Reidy. „Wir glauben zwar, dass einige Leute dadurch entäuscht werden. Aber angesichts der neuen E-Reader und der boomenden Absatzzahlen müssen wir diesen Schritt gehen, bevor die Anzahl der E-Book-Lesegeräte so groß wird, dass dies unmöglich wäre.“
Bei Hachette USA werde die Veröffentlichung bei den meisten E-Book-Titeln ab kommenden Jahr um drei bis vier Monate hinausgezögert. „Das tun wir, um unsere Branche zu erhalten“, lässt sich David Young, CEO bei Hachette USA, zitieren.
thebookseller.com
Wir glauben zwar, dass einige Leute dadurch entäuscht werden. Aber angesichts der neuen E-Reader und der boomenden Absatzzahlen müssen wir diesen Schritt gehen, bevor die Anzahl der E-Book-Lesegeräte so groß wird, dass dies unmöglich wäre.
Also das muss keiner verstehen… oder?
Angesichts der BOOMENDEN Absatzzahlen müssen die einen Schritt zurückgehen, ja nee is klar. BWL nicht aufgepasst, setzen 6, bitte noch mal.
Man ich hoffe, dass solch engstirnigen und total antischumpeterschen Unternehmen allen das gleiche passiert wie GM, Quelle, Musik- und Filmindustrie…