Auf diesen Schritt hat die gesamte Branche gewartet: Nachdem sich Random House als größte Publikumsverlagsgruppe aus der Diskussion ums Digital Rights Management (DRM) bislang herausgehalten hat, verkünden die Münchner jetzt eine Abkehr vom harten DRM. Damit folgen sie dem Weg, den längst zahlreiche kleinere und mittlere Verlage sowie in den vergangenen Monaten auch die Verlagsgruppen Bonnier (Juni) und Holtzbrinck (Juli) eingeschlagen haben.
„Der Verzicht auf hartes DRM erleichtert Lesern und Vertriebspartnern den Umgang mit E-Book-Dateien, erhöht die Kundenzufriedenheit und reduziert Komplexität. Gleichzeitig können auch Händler und Plattformen beliefert werden, die kein hartes DRM anbieten. Mit der Umstellung auf Soft-DRM schließen wir uns auch einem immer breiter werdenden Branchenkonsens an“, erklärt CEO Frank Sambeth die Beweggründe der Geschäftsführung.
Ab dem 1. Oktober ermöglicht das Unternehmen seinen Vertriebspartnern, E-Books mit weichem DRM anzubieten. Integrierte digitale Wasserzeichen seien wichtig für die Rückverfolung und somit die Pirateriebekämpfung, erklärt Random House. Das Versprechen: „Mit Hilfe solcher und weiterer Maßnahmen wird die Verlagsgruppe auch künftig die Werke ihrer Autorinnen und Autoren vor Missbrauch schützen und aktiv gegen Urheberrechtsverstöße vorgehen.“
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