Das Verlagswesen ist im Umbruch: Die Digitalisierung verändert massiv die Strukturen des Buchmarktes und erleichtert es Autoren, ihre Bücher selbst zu finanzieren, digital zu publizieren und zu vermarkten. Wie er als Autor diese Entwicklung betrachtet, erklärt Tad Williams im Video-Interview mit Mediapublishing-Studenten der Hochschule der Medien in Stuttgart.
„Alle reden über Selfpublishing, aber niemand weiß, was wirklich passieren wird“, meint der Fantasy-Autor. Die Branche sei in einer Übergangsphase, mit ungewissem Ausgang: „Es könnte sein, dass traditionelles Verlegen in 10 bis 15 Jahren verschwindet oder dass es die Verlage schaffen, sich dem elektronischen Zeitalter anpassen.“ Er gehe von einer Mischung aus beiden Entwicklungen aus.
Doch auch die Autoren müssten sich dem Wandel stellen. Schon jetzt müssten selbst die Autoren, die einen klassischen Verlagsvertrag haben, mehr Marketing als früher betreiben. Dies ist für Williams auch der Grund, warum für ihn Selfpublishing nicht in Frage kommt: „Schreiben kann für mich kein Nebenjob werden.“
Hier das vollständige Interview:
Weitere Autoren-Interviews werden ab dem 9. Oktober auf der „verlegen-erleben“-Facebookseite des Verlagsstudiengangs Mediapublishing veröffentlicht.
Studiengang Mediapublishing auf der Frankfurter Buchmesse
Die Studierenden des Verlagsstudiengangs Mediapublishing an der Hochschule der Medien in Stuttgart sind vom 9. bis 13. Oktober 2013 mit einem eigenen Messestand (Halle 4.0 A 86) und vielen Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Das Ziel: Nachwuchstalente für die Verlagsbranche begeistern und zeigen, was das Motto des Studiengangs verspricht: Studieren. Wissen. Machen.
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