Die Nominierung für den Deutschen Buchhandlungspreis und das zehnjährige Bestehen hat die „WAZ“ zum Anlass genommen, die Buchhandlung Zweitbuch (Oberhausen) zu porträtieren. Inhaber Lars Baumann erzählt von seiner Philosophie und der gefundenen Nische.
Erfolgsrezept sei sowohl das „gediegene Flair geradezu britischer Gelassenheit“ mit „Wohnzimmer-Atmosphäre“ als auch die gezielte Auswahl an Büchern von den Bestsellerlisten sowie von kleineren Verlagen, berichtet die Tageszeitung. Baumann würze das Bestseller-Angebot „mit den delikaten Offerten aus Häusern namens Cass, Lilienfeld oder Mandelbaum“. Damit habe er seine Nische gefunden, denn die Filialisten konzentrierten sich hauptsächlich auf die bekannten Titel und kleinere Verlage würden eher ignoriert.
Bei der Stammkundschaft – in Oberhausen-Schmachtendorf und darüber hinaus – kommt dieses Faible für die vernachlässigten Kleinen laut Baumann gut an, er habe damit viele Leser gewonnen. Das zeige sich unter anderem daran, dass seine „entferntesten Stammkunden“ mehrmals jährlich „zum Bücher-Großeinkauf aus Schweden und Finnland nach Schmachtendorf“ reisen.
Die Lesungen der kleinen Buchhandlung kommen bei den Kunden ebenfalls gut an: „Wir waren bisher fast immer ausverkauft“, teilt Baumann mit. Das Programm sowie sein Team wolle er deshalb bis zum Herbst erweitern. Auch die „Lieblingsbuch“-Fotogalerie von 2014 wird in dem Artikel aufgegriffen. Zweitbuch fand damit große Resonanz.
Hier finden Sie buchreport-Artikel über Zweitbuch:
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