Erfolgreiche Leseförderung erfordert neben Engagement und Initiative vor allem eines: vielseitige Expertise. Aus diesem Grund ergänzt künftig eine interdisziplinär aufgestellte wissenschaftliche Beratergruppe die Stiftung Lesen in ihrer bisherigen Fachkompetenz. Das Expertenteam kam heute gemeinsam mit Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Stiftung Lesen zu einem ersten konstituierenden Treffen in Berlin zusammen.
Die elfköpfige Beratergruppe sowie ein weiterer assoziierter Experte beraten die Stiftung Lesen und das ihr zugehörige Institut für Lese- und Medienforschung künftig in allen Programmbereichen bei der Identifizierung neuer Trends und Themen im Bereich Lese- und Medienkompetenz. Aufgabe und Ziel der Beratergruppe ist es, die wissenschaftliche, politische und praktische Relevanz der Forschungs- und Programmarbeit der Stiftung zu bewerten und Impulse für die künftigen Leseförderungsprojekte zu geben.
Um die Themen und Schwerpunkte der Stiftung Lesen aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren, setzt sich die wissenschaftliche Beratergruppe interdisziplinär aus Fachleuten der Pädagogik, Psychologie, Sozial- und Medienforschung zusammen.
Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, sieht großes Potential in der Zusammenarbeit der Stiftung Lesen und des neuen Gremiums: „Wir freuen uns, so hochkarätige Experten für die Stiftung Lesen gewonnen zu haben. Die Beratergruppe wird uns mit wissenschaftlicher Fachkompetenz und interdisziplinärem Wissen bei unseren Bemühungen unterstützen, Deutschland zum Leseland zu machen.“
Zur neuen Beratergruppe gehört auch Prof. Dr. Cordula Artelt, Mitglied des PISA-Konsortiums und Inhaberin des Lehrstuhls für empirische Bildungsforschung an der Universität Bamberg: „Die Stiftung Lesen bietet für Deutschland einzigartige Möglichkeiten der Förderung des Lesens und der Lesekompetenz. An der Konzeption und Begleitung dieser Förderaktivitäten bin ich sehr gern beteiligt.“
Zu den Mitgliedern der wissenschaftlichen Beratergruppe zählen neben Prof. Dr. Cordula Artelt unter anderem Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts München, und Prof. Dr. Rudolf Tippelt, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Steuerungsgruppe zur Bildungsforschung der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Alle Mitglieder der wissenschaftlichen Beratergruppe der Stiftung Lesen im Überblick:
- Prof. Dr. Cordula Artelt, Mitglied im PISA-Konsortium mit Schwerpunkt Lesen, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung, Universität Bamberg
- Dr. Silke Borgstedt, Direktorin Sozialforschung Sinus Sociovision Markt- und Sozialforschung GmbH, Heidelberg
- Sabine Feierabend, Verantwortliche für Konzeption und Durchführung der KIM-, JIM- und FIM-Studien, Referentin Medienforschung SWF/SWR, Stuttgart
- Prof. Dr. Norbert Groeben, em. Professor für Allgemeine Psychologie und Kulturpsychologie, ehemals Universität Köln, Lehrstuhl für Neuere Germanistik, Universität Mannheim
- Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Universität Hamburg, Verantwortliche Leiterin der Level-One-Studie zur Alphabetisierung
- Prof. Dr. Arthur M. Jacobs, Arbeitsbereich Allgemeine und Neurokognitive Psychologie, Freie Universität Berlin
- Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu, Professor für Interkulturelle Bildung, Universität Bremen, Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität, Mitglied im Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, Mitglied im Sachverständigenrat des Integrationsbarometers
- Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor Deutsches Jugendinstitut München, Mitglied im Autorenteam des Nationalen Bildungsberichts
- Prof. Dr. Renate Schulz-Zander, Institut für Schulentwicklungsforschung TU Dortmund
- Prof. Dr. Rudolf Tippelt, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Steuerungsgruppe zur Bildungsforschung der KMK und des BMBF, Professor für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung LMU München
- Prof. Dr. Renate Zimmer, Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung, Universität Osnabrück
- Als weiterer assoziierter Experte steht Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Public Health and Education, Hertie School of Governance, Berlin, zur Verfügung.
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