Auf dem Bibliotheksmarkt gibt es für eine Reihe von Themen Gesprächsbedarf für Wissenschaftsverlage, die Bandbreite reicht von Open Access über die Bildungsschranke bis zu Bundes- und Nationallizenzen. Mit diesen Fragen beschäftigt sich im Börsenverein die Interessengruppe (IG) Wissenschaftliche Bibliotheken, die sich Anfang September gegründet hat.
Bei der konstituierenden Sitzung am 7. September im Frankfurter Haus des Buches wählten die derzeit 15 Mitglieder aus Fachbuchhandlungen und -verlagen Klaus Tapken (Mitinhaber der Versandbuchhandlung Missing Link) zu ihrem Sprecher, seine Stellvertreter sind Dr. Dubravka Hindelang (Vertriebsleiterin Fachbuch beim Carl Hanser Verlag) und Jörg Pieper (Leiter E-Content und Produktentwicklung sowie Programmleiter Bibliotheken bei Schweitzer Fachinformationen) zur Seite stehen. Die Amtszeit der Sprecher beträgt drei Jahre.
Eine erste Richtung haben die Mitglieder bereits vorgegeben:
- Ziel der IG-Arbeit sei es, „die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu erhalten und auszubauen sowie die funktionierenden Marktbedingungen angesichts der Veränderungen im Wissenschaftsmarkt zu gewährleisten“.
- Die IG liefere außerdem Input für die politische Lobbyarbeit zu Themen des Bibliotheksgeschäfts und betreibe Kontaktpflege und Austausch mit bibliothekarischen Verbänden.
Im Zuge der Strukturreform des Börsenvereins können neue Interessengruppen gebildet werden. Bestehende Arbeitsgruppen und -kreise wurden in Interessengruppen umgewandelt. Die IG werden auf Initiative der Mitglieder vom Vorstand eingesetzt.
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