„Wir wollen das Geschäft sein, in dem man alles findet, was man nur kaufen möchte“, zitiert die „Wirtschaftswoche“ in ihrer Ausgabe vom 14. Juli (Nr. 29) Amazon-Chef Jeff Bezos. Unter dem Titel „Im Hauptquartier des Shoppings“ beschreiben die Autoren die Strategie des Online-Handelsriesen.
Amazon, vor 22 Jahren als kleines Buchversand-Start-up gestartet, habe jetzt in der 37-stöckigen Konzernzentrale in Seattle mit Amazon Go den „Prototyp des Supermarkts von morgen“ eingerichtet und wolle damit „die letzte online-freie Bastion im Handel schleifen“ – den Verkauf von frischen Lebensmitteln. Amazon Go sei ein Supermarkt, der fast kein Personal benötige und in dem bargeldlos bezahlt werde: „Funkchips verbuchen den Einkauf der Produkte.“ Das, was bisher nur im Testmodus existiert – aktuell haben nur Amazon-Mitarbeiter Zutritt zu dem Geschäft –, plane Bezos bald in den Innenstädten zu realisieren.
Erobert Amazon jetzt den kompletten Handel? Und wer soll den Online-Riesen stoppen, fragen die „Wirtschaftswoche“-Autoren und tragen Daten und Einschätzungen aus verschiedenen Branchen zusammen. Unter der Überschrift „Die Gegenwehr“ und mit Verweis auf die Tolino-Allianz und die „Thalia Next“-App kommt auch Thalia-Chef Michael Busch zu Wort und berichtet, dass Thalia im E-Book-Bereich und im E-Commerce über dem Branchenschnitt wachse. Diese Positiv-Botschaft wird von der „Wirtschaftswoche“ mit GfK-Zahlen untermauert: Im Onlinegeschäft mache Thalia dem „Erzrivalen“ mittlerweile sogar Kunden abspenstig.
Also ich kaufe seit einigen Jahren nichts mehr bei Amazon. Ich lebe gut damit, kaufe dadurch mitunter auch günstiger ein und muss auf nichts verzichten. Mir ist es absolut unverständlich, warum Menschen soviel bei Amazon einkaufen.