„Das B2B-Geschäft ist weniger krisenanfällig und entwickelt sich mittelfristig konstanter als das Endkundengeschäft“, prognostizierte Ingo Kretzschmar im Frühjahr 2021. Zu jener Zeit war der heutige CEO noch Vertriebsgeschäftsführer von Thalia, und der Allgemeinsortiment-Marktführer hatte unter dem frischen Eindruck der Corona-Verwerfungen entschieden, dass ein weiteres Standbein wichtig für die Stabilität des Geschäfts sei – und deshalb bei Lehmanns Media zugegriffen, um auch kräftig im B2B-Geschäft mitzumischen.
Lehmanns gehört zu den Spezialisten im Buchhandel: Die Fachinformationsmittler bedienen ein professionelles Klientel aus Bibliotheken, öffentlicher Verwaltung, Anwaltskanzleien, medizinischer Einrichtungen und Unternehmen – immer häufiger in digitaler Form und ergänzt um vielfältige Dienstleistungen rund um die Medienbeschaffung.
Kretzschmars Einschätzung des krisenrobusten B2B-Geschäfts wird aktuell auch von anderen Anbietern bestätigt. Geschäftsführer Hans Jürgen Richters etwa konstatiert für die Sack Fachmedien mit ihren rechts- und steuerberatenden Zielgruppen „business as usual“ und weist für 2022 auch ein Umsatzplus auf 32 Mio Euro aus, wobei der Digitalanteil weiter wächst. Wie auch anderswo geht man bei Sack die Umstellung von Print auf Digital aktiv an und klopft Formatbedarfe bei den einzelnen Kunden ab.
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