Bei dem insolventen US-Filialisten Borders wird eine Geschäftsauflösung und Zerschlagung immer wahrscheinlicher. Nachdem der Private-Equity-Investor Jahm Najafi vergangene Woche die Verhandlungen zur Übernahme von Borders abgebrochen hatte (hier mehr) und am Wochenende die Bieter-Frist ohne Offerten auslief, wird die Konkursmasse des Unternehmens voraussichtlich am Dienstag in einer Auktion angeboten.
Wie das Wall Street Journal berichtet, ist die Auktion für Dienstag, 17 Uhr (Eastern Standard Time, EST) angesetzt. Bei Borders hoffe man noch auf einen „weißen Ritter“, der kurz vor der Liquidation doch noch ein Angebot vorlegt – unter den Rettern in der Not sei die Buch-Kette Books-A-Million.
Im Falle einer Zerschlagung des Unternehmens (400 Filialen, darunter 259 Superstores – das WSJ gibt hier eine Übersicht) drohten große Lücken besonders in den Malls und anderen Shopping-Centern, schreibt das US-Blatt. Zu den Profiteuren zählten dann neben dem Borders-Rivalen Barnes & Noble besonders Amazon, da immer mehr Kunden den Online-Kaufkanal wählten.
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