Seit Ewigkeiten rüstet der Mensch technisch auf. Jede Innovation soll das Leben vereinfachen und Zeit sparen. Zeit, in der der Mensch dann „etwas Sinvolles“ tun kann. Mittlerweile ist alles hochtechnisiert, aber die Konten sind leer. Und wo die angesparte Zeit geblieben ist, weiß keiner.
Der Dokumentarfilmer Florian Opitz ist dieser Frage in seinem Buch „Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ nachgegangen. Er betrachtet die aktuelle Situation unserer „Burn-Out-Gesellschaft“, sucht die Ursache des Problems und stellt mögliche Lösungsansätze vor. Auf seiner Suche reist Opitz um die Welt und lässt Investmentbanker und Bergbauern, Psychiater und Unternehmensberater, Zeitforscher und Naturschützer zu Wort kommen. So entsteht ein differenziertes Bild über die Auswirkungen von Be- und Entschleunigung auf unsere Gesellschaft und die Bedeutung von Zeit für ein erfülltes Leben.
2011 ist Opitz´ Suche in Buchform bei Riemann erschienen. Am 27. September kommt seine gleichnamige Dokumentation in die Kinos.
Hier der Trailer zum Film:
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