Auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten ist das große Stühlerücken ausgebrochen. Besonders auffällig: Etliche Titel konnten sich in ihrer ersten Verkaufswoche aus dem Stand heraus platzieren. Der Startschuss für das Novitätenrennen in diesem Bücherherbst ist gefallen.
Wenig überraschend streicht US-Autorin E.L. James mit ihrem „Fifty Shades of Grey“-Nachdreher den Preis für den höchsten Neueinsteiger ein. „Grey. Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt“ (Goldmann) hat sich in seiner ersten Woche mühelos an die Spitze der Paperback-Belletristik-Liste gesetzt: Die Sado-Maso-Story um die Studentin und den peitschenliebenden Geschäftsmann war der meistverkaufte Titel im Sortiment.
Im Hardcover Belletristik darf sich Kiepenheuer & Witsch als Gewinner im Reigen der Neueinsteiger betrachten. Gleich drei KiWi-Titel haben es in ihrer ersten Woche neu ins Ranking geschafft:
- Peter Härtlings Künstlerroman „Verdi“ über den alternden Komponisten steigt auf Platz 27 ein.
- Alina Bronsky liegt mit ihrer Geschichte „Baba Dunjas letzte Liebe“ um eine Tschernobyl-Heimkehrerin direkt dahinter auf Platz 28 und ist zudem seit vergangener Woche offiziell im Rennen um den Deutschen Buchpreis.
- Feridun Zaimoglu, der zweite Anwärter von KiWi auf den Buchpreis, liegt mit seinem Istanbul-Roman „Siebentürmeviertel“ auf Rang 33.
Neu eingestiegen sind außerdem Amy Ewing (Fischer FJB), Bernhard Aichner (btb), Eva Völler (Lübbe One) und Rafik Schami (Hanser).
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