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Wolfgang Herrndorf ist tot

Mit „Tschick“ schrieb er einen der erfolgreichsten deutschsprachigen Romane, der auch aktuell noch als Taschenbuch auf Platz 18 der SPIEGELONLINE-Bestsellerliste steht. Jetzt ist Wolfgang Herrndorf (Foto) nach schwerer Krankheit gestorben.

Wie der Rowohlt Verlag mitteilt, ist der Bestsellerautor in der Nacht auf den 27. August 2013 im Alter von 48 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Herrndorf litt seit Anfang 2010 an einem bösartigen Gehirntumor. Seinen Leidensweg hat er in einem Blog dokumentiert, der zurzeit wegen Überlastung offline ist.

Offenbar ist der Schriftsteller nicht an seiner Krebserkrankung gestorben, sondern hat seinem Leben selbst ein Ende gesetzt. So schreibt Schriftstellerin Kathrin Passig, eine enge Vertraute des Autoren in einem Tweet: „Herrndorf starb nicht am Krebs. Er hat sich gestern am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen“.

Der Schriftsteller, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die „Titanic“ gezeichnet. Seine Werke: 

  • 2002 erschien sein vom Feuilleton gelobter Debütroman „In Plüschgewittern“ (Zweitausendeins).
  • 2007 folgte der Erzählband „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ (Eichborn), für den er beim Ingeborg-Bachmann-Preis den Publikumspreis erhielt.
  • 2010 hat Herrndorf mit seiner Ausreißer-Geschichte „Tschick“ (Rowohlt) einen Überraschungserfolg gelandet. Inzwischen hat sich das Buch mehr als eine Mio Mal verkauft und wurde in 24 Sprachen übersetzt. 
  • 2012 wurde er für seinen Roman „Sand“ (Rowohlt) mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Der Roman stand auch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2012.

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