Der renommierte Women’s Prize for Fiction, der jährlich in London verliehen wird, geht in diesem Jahr an Barbara Kingsolver. Sie wird für ihren 2022 erschienenen Roman „Demon Copperhead“ (Faber&Faber) ausgezeichnet. Der Women’s Prize for Fiction wird seit 1996 verliehen und ist mit 30.000 Pfund dotiert.
„Demon Copperhead“ ist der 10. Roman der US-amerikanischen Autorin und spielt in den Bergen der Appalachen. Dort wächst ein Junge in Armut auf und versucht, seinen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die seine Probleme ignoriert. Kingsolver hat sich von Charles Dickens‘ „David Copperfield“ inspirieren lassen, das sich ebenfalls mit institutioneller Kinderarmut beschäftigt. Eine deutsche Übersetzung von „Demon Copperhead“ soll im Frühjahr 2024 bei dtv erscheinen.
Für „Demon Copperhead“ hat Barbara Kingsolver im Mai bereits den Pulitzer Preis für Belletristik erhalten. 2010 ist Kingsolver für ihren Roman „The Lacuna“ mit dem Women’s Prize for Fiction ausgezeichnet worden. Damit ist sie die erste Autorin, die den Preis mehr als einmal erhalten hat.
Auf der Shortlist des diesjährigen Women’s Prize for Fiction standen außerdem:
- „Black Butterflies“ (Duckworth Books) von Priscilla Morris
- „The Marriage Portrait“ (Tinder Press) von Maggie O’Farrell (dt. Ausgabe: „Porträt einer Ehe“, Piper)
- „Pod“ (Little, Brown) von Laline Paull
- „Fire Rush“ (Vintage) von Jacqueline Crooks
- „Trespasses“ (Bloomsbury) von Louise Kennedy (dt. Ausgabe: „Übertretung“, Steidl)
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