Im belletristischen November-Ranking dominiert auch auf dem österreichischen Markt Sebastian Fitzeks „Die Einladung“ (Droemer). Doch dahinter platzieren sich heimische Autoren. Direkt hinter dem Deutschen-Buchpreis-Gewinner Tonio Schachinger (Platz 3) liegt z.B. Dirk Stermann mit „Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen“, der sich für Rowohlt von Platz 10 auf Platz 4 verbesserte.
Neu auf Rang 6 eingestiegen ist im November der „ORF“-Moderator Patrick Budgen. Der 40-Jährige ist Sohn eines Engländers und einer Halbfranzösin und wuchs in Wien auf, wo er heute auch lebt. Mit „Die Holzpyjama-Affäre“, erschienen bei Edition A, hat er seinen ersten Krimi vorgelegt. Darin geht es um den TV-Journalisten Alexander Toth, der sich der Hektik der Medienwelt entziehen und seine Work-Life-Balance finden will – mit einem Job auf dem Wiener Zentralfriedhof. Als jedoch ein Auto mit einem Toten auf der Rückbank vorfährt, sieht sich Toth gezwungen, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Sein Verleger habe nicht sofort begeistert auf seine Krimi-Idee reagiert, gab Budgen in einem Interview mit dem Magazin „Heute“ zu. Bisher war er nur als Sachbuchautor aktiv gewesen. Die Inspiration für den Krimi hat er sich bei den Recherchen zu dem Sachbuch „Schluss – mit lustig! Wahre Wiener Begräbnisgeschichten“ geholt, das 2022 bei der Edition A erschienen ist.
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