Für seine „wissenschaftlich fundierte Verlagstätigkeit im Sinne des Stiftungsgedankens“ wird dem Verlagsleiter des seit Januar 2018 im Hause Klett-Cotta beheimateten Schattauer-Verlags, Herrn Dr. Wulf Bertram, der renommierte Egnér-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Dipl.-Psych. Dr. med. Wulf Bertram, geboren 1948 in Soest/Westfalen und aufgewachsen in Mailand, ist Arzt, Autor, Verleger und Psychotherapeut in Stuttgart. Er studierte Medizin und Psychologie in Hamburg. Nach Stationen in Arezzo/Italien, Kaufbeuren im Allgäu und München ist er seit 1988 beim Stuttgarter Schattauer-Verlag, zunächst als Wissenschaftlicher Leiter und später als verlegerischer Geschäftsführer. Mit der Übernahme des Verlagsprogramms durch den Verlag Klett-Cotta 2018 wurde Wulf Bertram Verlagsleiter des Imprints Schattauer.
Die Dr. Margrit Egnér-Stiftung wurde 1983 gegründet. Sie fördert neue Ideen und besondere Leistungen auf dem Gebiet der anthropologischen und humanistischen Psychologie unter Einschluss der entsprechenden Richtungen der Philosophie und Medizin. Sie würdigt mit ihrem Preis Personen, die durch ihr Lebenswerk, das Verfassen einzelner hervorragender Arbeiten oder die praktische Tätigkeit auf wissenschaftlicher Grundlage zu einer humaneren Welt beitragen, in welcher der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt steht. Prominente frühere Preisträger waren unter anderem Jürgen Habermas, Hans-Georg Gadamer und Leo Navratil.
Die öffentliche Preisverleihung des diesjährigen Dr.-Margrit-Egnér-Preis steht unter dem Thema „Macht und Gewalt“ und findet am 8.11.18 um 16:30 Uhr in der Aula der Universität Zürich statt. Das Thema des Festvortrags von Wulf Bertram lautet „Körper ohne Seelen und Seelen ohne Körper? Über die Spaltung in der Medizin und den Versuch ihrer Reparatur“.
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