Die Feuilletons loben die Verfilmung von Maurice Sendaks Kinderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ (Deutsch bei Diogenes). Drehbuchautor Dave Eggers und Regisseur Spike Jonze hätten „wundervolle Monster“ geschaffen, lobt Verena Lueken in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Ein herrlich ruppiger Film“ urteilt Fritz Göttler für die „Süddeutsche Zeitung“.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Der Junge Max ist zu wild gewesen und wird von seiner Mutter ohne Essen zu Bett geschickt. Er verschwindet ins Land der wilden Kerle, die ihn zu ihrem König machen gemeinsam mit ihm einen großen Radau veranstalten. Dann bekommt Max Heimweh. Als er nach Hause kommt, wartet in seinem Zimmer das Essen – noch warm.
In der „Welt“ äußert sich Elmar Krekeler ebenfalls positiv: Eggers und Jonze erzählten von der abenteuerlichen Reise zu und der abenteuerlichen Zeit unter den wilden Kerlen radikal aus der Sicht des kleinen Helden. Das Ergebnis sei eine Reise ins Unterbewusste, tief in die verlorene Welt der kindlichen Seele. Hinsichtlich der Zielgruppe ist Krekeler dennoch skeptisch: „Für Kinder ist das nichts. Nichts für Neunjährige“.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. 29), „Süddeutsche Zeitung“ (S. 12), welt.de, Interview mit dem Regisseur unter welt.de, weitere Rezension unter taz.de
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Thomas Bernhard / Siegfried Unseld: Der Briefwechsel. Suhrkamp Verlag 2009, 39,80 Euro
tagesspiegel.de
Alain De Botton: A Week at the Airport. A Heathrow Diary. Profile Books, London 2009. 112 Seiten, 8,99 brit. Pfund
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Tim Davys: Amberville. Piper Verlag 2008, 19,90 Euro
Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. 30)
Anne Enright: Alles was du wünschst. Erzählungen. Deutsche Verlags- Anstalt 2009, 19,95 Euro
Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. 30)
Charif Majdalani: Ein Palast auf Reisen. Knaus-Verlag 2009, 17,95 Euro
nzz.ch
Alan Pauls: Die Vergangenheit. Klett Cotta Verlag 2009, 24,90 Euro
„Die Zeit“ (S. 57)
Anne Wiazemsky: Jeune fille. Verlag C. H. Beck 2009, 18,90 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Sachbuch
Hans Blumenberg: Quellen. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ulrich von Bülow und Dorit Krusche. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 2009, 14 Euro (zu beziehen über das Deutsche Literaturarchiv).
Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. 33)
Thomas Collmer: Cut-up und Dialektik. Ein Vortrag. Stadtlichterpresse, Berlin 2009. 10 Euro
nzz.ch
Sigrid Fahrer: Cut-up. Eine literarische Medienguerilla. Königshausen & Neumann 2009, 34 Euro
nzz.ch
Ulrich Horstmann: Die Aufgabe der Literatur oder Wie Schriftsteller lernten, das Verstummen zu überleben. S.-Fischer-Verlag 2009, 12,95 Euro
nzz.ch
Ulrike Kegler: In Zukunft lernen wir anders. Beltz Verlag 2009, 19,95 Euro
„Die Zeit“ (S. 57)
Vittorio Magnago Lampugnani, Katia Frey und Eliana Perotti (Hg.): Anthologie zum Städtebau. Gebr.-Mann-Verlag 2008. Band I/II (Von der Stadt der Aufklärung zur Metropole des industriellen Zeitalters) 128 Euro; Band III (Vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur zeitgenössischen Stadt), 78 Euro
nzz.ch
Jean-Michel Palmier: Walter Benjamin. Leben und Werk. Suhrkamp Verlag 2009, 64 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
Joachim Poeschke: Mosaiken in Italien 300 – 1300. Hirmer Verlag 2009, 138 Euro
Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. 33)
Frank Schirrmacher: Payback, Karl Blessing Verlag 2009, 17,95 Euro
fr-online.de
VORAUSGESEHEN – Bücher in Kino und Fernsehen
„Einfach gutes Kino“
Für die „Süddeutsche Zeitung“ hat Tobias Kniebe den Film „Lila Lila“ nach dem Roman von Martin Suter gesehen.
Es sei „ein Film, wie man ihn dem deutschen Kino öfter wünscht“, urteilt er. Die Roman-Verfilmung schäme sich keine Sekunde lang dafür, Unterhaltung zu sein, mache aus diesem Ziel aber auch keine verbissene Staatsaffäre.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 12), weitere Rezension unter tagesspiegel.de, welt.de
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