Am 1. Mai 1999 eröffnete die neue Buchhandlung LUDWIG. im renovierten Kölner Hauptbahnhof mit einer Lesung von Dieter Thoma. Die Bahnhofsbuchhandlung LUDWIG. – im Juni 1946 im Kölner Hauptbahnhof mit einem provisorischen Zeitungsverkaufsstand gestartet – konnte nach monatelangem Containerverkauf als erstes Geschäft in den neuen „Colonaden“ mehrgeschossig und auf rd. 700 qm wieder eröffnen. Unter dem Namen LUDWIG. bieten außerdem seit 1999 zwei weitere Geschäfte vor allem aktuelle deutsche und internationale Pressetitel im Kölner Hauptbahnhof.
Aber auch die neue Buchhandlung ist eine wichtige Verkaufsstelle für Presseprodukte: 2008 verkaufte LUDWIG. dort rund 350.000 Zeitungen, Zeitschriften und Magazine. Im gleichen Zeitraum brachte die Buchhandlung fast 300.000 Bücher an die Leserin und den Leser. Aktuell arbeiten fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Buchhandlung, um die täglich ca. 1.300 Kunden zu beraten – auch sonn- und feiertags.
Mit dem Neubau konnte man an die lange Tradition als führende deutsche Bahnhofsbuchhandlung anknüpfen, hatte LUDWIG. doch 1949 „die erste Buchhandlung auf dem Gelände der Deutschen Bundesbahn“ und 1957 „Deutschlands ersten Taschenbuchladen“ eröffnet. Außerdem hatte LUDWIG. 1950 die berühmten „Mittwochgespräche“ – „Deutschlands erste Talkshow“ – begonnen, die von manchen auch als „Labor der Demokratie“ bezeichnet wurden. So finden in der neuen Kölner Buchhandlung seit 1999 wieder zahlreiche Veranstaltungen zu „Themen, Titeln und Autoren“ statt.
Übrigens machte Dr. Adam-Claus Eckert, der 1988 die Kölner Buchhandlung übernahm, auch in anderen deutschen Städten den Namen LUDWIG. zum Markennamen für große Bahnhofsbuchhandlungen.
Zum 10. Geburtstag der neuen Buchhandlung im Kölner Hauptbahnhof lädt LUDWIG. am 1. Mai zu einem unterhaltsamen und informativen Programm vom Fachgespräch über „Signale, Strecken & Stationen“ über ein Konzert des Chores „Cantus Mundi“ bis zum ZEIT FORUM POLITIK bei LUDWIG. Dann diskutieren, passend zum 1. Mai – dem Tag der Arbeit –, WISO-Chefredakteur Michael Opoczynski und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Manfred J.M. Neumann mit ZEIT-Wirtschaftsredakteur Thomas Fischermann über „Wege aus der Krise – Perspektiven der Arbeit“.
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