„93,6% der Deutschen sind Zeitschriftenleser“, meldet der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger. Die Media-Analyse „MA 2008 Pressemedien II“ hat 60,7 Mio Zeitschriftenleser in Deutschland gezählt und kommt so auf die hohe Abdeckung der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren. Damit bescheinigt die Untersuchung gegenüber der Vorjahres-Analyse eine stabile Reichweite auf „äußerst hohem Niveau“.
Zeitschriften sind laut der Studie in allen Zielgruppen weit verbreitet, erreichen aber besonders gut Haushalte mit überdurchschnittlichen Einkommen, namentlich Selbstständige, Freiberufler, leitende Angestellte und Beamte. Gegenüber dem Vorjahr haben die Zeitschriften mehr als 1 Mio Leser hinzugewonnen, die über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von über 2500 Euro verfügen.
Zu den Gewinnern gehören im Vorjahresvergleich u.a. Ess-Zeitschriften und Wissensmagazine:
- Die Ess-Zeitschriften legen um 14% auf 5,4 Mio Leser zu. Marktführer ist „Meine Familie & ich“.
- Die Wissensmagazine erreichen zusammen 7,6 Mio Menschen, 11% mehr als im Vorjahr. Mittlerweile liest jeder neunte Deutsche ein Wissensmagazin.
- Die insgesamt populärsten Segmente unter den Publikumszeitschriften bleiben die Programmzeitschriften mit 63% Reichweite, die aktuellen Magazine (z.B. „Spiegel“, „stern“, „Focus“, „Gala“, „Bunte“) mit 48% und die Motorpresse mit knapp 35%.
Die Media-Analyse im deutschen Zeitschriftenmarkt basiert auf 38823 Interviews, wird von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (ag.ma) in Frankfurt am Main herausgegeben und liefert Reichweiten und Leserschaftsdaten für derzeit 170 Publikumszeitschriften.
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