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Zensur auf Verdacht

Der Online-Händler Amazon hat anrüchige Schlagworte entfernt, die auf amazon.de zu Bettina Wulffs neuem Buch angezeigt werden. Wenig schmeichelhafte Stichworte sind dennoch zu finden. 
Amazon habe Begriffe wie „Hure“ oder „Prostitution“ gelöscht, obwohl Bettina Wulff bisher noch keinen Antrag auf Löschung gestellt habe, bestätigte eine Amazon-Sprecherin auf Anfrage von „Handelsblatt Online. Die übriggebliebenen Schlagworte sind auch nicht schmeichelhafter, zeigt ein Blick auf die Tag-Liste auf amazon.de
Wie berichtet, verklagt die ehemalige First Lady zurzeit den Suchmaschinenbetreiber Google. Sie will gerichtlich verbieten lassen, dass Suchanfragen zu ihrem Namen automatisch mit Begriffen aus ihrer angeblichen Rotlichtvergangenheit verknüpft werden. 
Die Amazon-Sprecherin verweist auf unternehmensinterne Regeln bei der Stichwort-Vergabe: „Diese Regeln beinhalten, dass keine ordinären oder obszönen Ausdrücke, aufhetzende oder böswillige Tags verwendet werden.“ Werde Amazon darüber informiert, dass Nutzer gegen diese Bedingungen verstoßen, reagiere der Konzern umgehend, wie auch in diesem Fall. 

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