Der französische Verlag Le Seuil hat das Skizzenbuch am 15. November vorgestellt, das jetzt in mehreren Ländern als Buch erschienen ist. In Deutschland liegt der 280-seitige Band (70 Euro) bei Knesebeck vor. Doch kaum hatte die kanadische Van-Gogh-Expertin Bogomila Welsh-Ovcharov, die auch für den Buchtitel verantwortlich zeichnet, ihren Coup verkündet, meldeten sich die Experten des Van-Gogh-Museums in Amsterdam zu Wort: Sie hätten die Skizzen bereits vor Jahren untersucht; von van Gogh stammten sie jedenfalls nicht.
Das 3sat-Magazin „Kulturzeit“ hat den Fall aufgearbeitet, mit beiden Seiten gesprochen und auch Kunsthistoriker Stefan Koldehoff dazu befragt. Dessen Befürchtung: Kunsthändler könnten beim Verkauf die Publikation bei renommierten Verlagen als Argument für die Echtheit der Skizzen nutzen.
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