Unter dem DBH-Dach werden Markenportfolio und Filialnetz weiter bereinigt, wie die Gruppe gestern auf buchreport-Anfrage bestätigt hat:
- Rückwirkend zum 1. Juli wird Habel mit Hugendubel fusioniert, gleichzeitig die Buch Habel GmbH aufgelöst. Auf die Mitarbeiter und ihre Arbeitsverträge werde die Fusion keine Auswirkungen haben, erklärte ein Sprecher.
- Neben den bereits bekannten Umbennenungen der Habel-Filialen an den Standorten Bochum, Darmstadt, Konstanz, Mainz (Am Brand, Römerpassage), Neu-Isenburg, Viernheim, Kassel und Wiesbaden wird künftig auch die Habel-Filiale in Erfurt unter der Marke Hugendubel firmieren.
- Die Buch Habel-Filialen an den Standorten Krefeld, Neustadt und Wetzlar werden unter der Marke Buch Habel weitergeführt und bei unveränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aller Voraussicht nach mit dem Auslaufen der Mietverträge in den nächsten Jahren geschlossen.
- Für weitere Filialen gibt es die Lösung einer Art Mitarbeiter-Buy-Out: Nach den Vorbildern Arnstadt und Dresden wird auch die Buchhandlung in Apolda von den Mitarbeitern weitergeführt werden.
Kleinere Filialen werden von Mitarbeitern übernommen
Im thüringischen Arnstadt (25.000 Einwohner) machen sich die beiden Habel-Mitarbeiterinnen Kathrin Doege und Sigrid Häßler selbstständig, nachdem die Schließung des Geschäfts drohte. Die beiden übernehmen das Ladenlokal und eröffnen am 5. Oktober neu unter dem Namen Arnstädter Buchhandlung.
Bereits im Januar hatten zwei ehemalige Mitarbeiter die 107 qm große Habel-Filiale in Dresden übernommen, die ebenfalls geschlossen werden sollte. Dem Vernehmen nach will sich die DBH aus strategischen Gründen von den kleinen Filialen trennen, damit stände auch der Laden in Zittau (160 qm) zur Debatte.
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