Wenn eine Aktie nach Bekanntgabe von Quartalszahlen leicht nachgibt, ist das kein gutes Zeichen, wenn sie um über 10% absackt, ist etwas nicht in Ordnung. So geschehen bei Amazon im Anschluss an die gestrige Vorlage der Bilanz für die Monate Juli bis September 2014, der Kurs der Aktie lag zeitweise unter 280 Dollar – weit unter den 400 Dollar zu Jahresbeginn. Der Nettoverlust fiel zehnfach höher aus als im Vorjahr.
Im dritten Geschäftsquartal steigert der Online-Händler seinen Umsatz um 20% auf 20,58 Mrd Dollar – was unter den Erwartungen von Analysten lag. Für Enttäuschung sorgte insbesondere der Nettoverlust im Quartal, der von 41 auf 437 Mio Dollar wuchs – ein Rekordverlust mit Blick auf die vergangenen Jahre.
Zu den Ursachen der Amazon-Schwäche zählt das neue Smartphone „Fire“ (hier mehr Infos), zu dem Amazon im Analystengespräch erklärte, dass es am Quartalsende für 83 Mio Dollar unverkaufte Geräte und eine Abschreibung von 170 Mio Dollar gegeben habe.
Auch mit Blick aufs entscheidende Weihnachtsquartal dämpft Amazon die Erwartungen, der operative Verlust könnte bei bis zu 570 Mio Dollar liegen – das wäre der nächste Rekord.
Kommentar hinterlassen zu "Zu viel Feuer im Lager"