In der Buchbranche arbeiten jede Menge Frauen, aber die meisten Verleger und Geschäftsführer sind Männer, thematisiert das „Handelsblatt“ in seiner aktuellen Ausgabe (S. 56) einen nicht ganz neuen Befund und führt als „große Ausnahmen“ Antje Kunstmann (Kunstmann), Ulla Berkéwicz (Suhrkamp), Susanne Schüssler (Wagenbach), Elisabeth Ruge (Berlin Verlag), Claudia Baumhöver (Hörverlags) und Stephanie Mair-Huydts (MairDumont) an.
Systematisch hatte buchreport das Thema Anfang April zur Sprache gebracht anhand einer Auswertung der Rankings marktführender Branchenunternehmen:
- Bei den „5o größten Buchhandlungen“ haben die Unternehmen in der Rubrik „Leitung“ insgesamt 90 Personen benannt, davon sind 19% Frauen.
- Bei den „100 größten Verlagen“ werden mehr als 500 Geschäftsführer und Leitende genannt, davon sind 29% Frauen.
Antje Kunstmann wird im „Handelsblatt“ mit der Einschätzung zitiert, dass es mehr Frauen in Führungspositionen geben werde, je mehr Männer den Haushalt und die Kindererziehung übernehmen: „Männer nehmen ja immer mehr Kinderzeit in Anspruch, viel mehr, als man erwartet hat.“
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