Der „Deutsche Fotobuchpreis“ wird in seiner aktuellen Form seit 2017 jährlich gekürt, zuletzt im November 2021. Ausgezeichnet werden dabei Fotografinnen und Fotografen in verschiedenen Kategorien. Ausrichterin des Wettbewerbs ist die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM).
Genau die hat nun eine Reißleine gezogen. Die Sichtung und Verarbeitung der nominierten Bücher, die Pflege der Internet-Präsenzen und die allgemeine Organisation habe das Maß dessen überstiegen, was zu leisten sei, heißt es bei den Organisatoren.
Eine Investition in ein notwendiges organisatorisches Wachstum sei unerlässlich, um die vielen neuen Anfragen, Anregungen und den Bitten um Expansion und verstärkter Öffentlichkeitsarbeit zu entsprechen.
„Um die erreichte Qualität des ‘Deutschen Fotobuchpreises‘ nicht zu kompromittieren, haben wir uns entschlossen, den Wettbewerb als Veranstalter nicht weiterzuführen. Wir werden den Wettbewerb für die Dauer eines Jahres aussetzen und dieses Jahr dazu nutzen, um eine Institution, eine Organisation oder eine Initiative engagierter Fotobuch-Begeisterter zu finden, die diesen renommierten Preis weiterführen möchte“, teilt die HdM nun mit.
Schon früher Probleme
Der Wettbewerb hat eine längere Geschichte. 1975 wurde er in Zusammenarbeit mit Kodak und vom Landesverband Baden-Württemberg des Börsenvereins als „Kodak Fotobuchpreis“ ins Leben gerufen. Nach dem Ausstieg von Kodak im Jahr 2003 erhielt er dann seinen heutigen Namen.
Im Jahr 2016 machte der Wettbewerb erstmals eine „Denkpause“ und startete dann unter dem Dach der HdM wieder neu. Nun steht das erneute „Aus“ im Raum.
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