Wenn Bernard Cornwell in Großbritannien einen neuen Roman veröffentlicht, sind seine Fans verlässlich zur Stelle. Ganz besonders dann, wenn es Abschied nehmen heißt von einer der beliebtesten historischen Reihen, die der heute 76-jährige Schriftsteller in seiner langen Karriere verfasst hat. „War Lord“ ist der 13. und letzte Band in Cornwells „The Last Kingdom“-Serie. Und hat sich, begleitet von einem großen Echo in den Medien, aus dem Stand an die Spitze der britischen Hardcover-Bestsellerliste gesetzt.
Cornwell hat sein episches Werk über den Traum von Alfred dem Großen, die vier angelsächsischen Königreiche Wessex, Mercia, East Anglia und Northumbria zu dem neuen Land England zu vereinen, über 15 Jahre umgesetzt. In einem Interview mit dem „Guardian“ sagte er kürzlich, dass er seinen Protagonisten Uthred, einen der engsten Verbündeten Alfreds, sehr vermissen werde. Viel Zeit dazu wird der Engländer allerdings nicht haben. Denn aus der Wikingerzeit ist er zurückgekehrt in die Ära der Napoleonischen Kriege. Aktuell arbeitet Cornwell an einem neuen Roman über seinen Lieblingshelden Richard Sharpe, dem ersten über den raubeinigen Soldaten seit 2006.
Auch bei den deutschen Lesern kommt Cornwell gut an, von dessen Büchern mittlerweile weltweit mehr als 30 Mio Exemplare verkauft worden sind. Bei Rowohlt ist zuletzt im September „Das Königsschwert“ als 12. Band der „Uthred-Saga“ erschienen und hat es bis an die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste Taschenbuch geschafft.
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Habe erst spät mitbekommen, dass der letzten Band in 2020 in Englisch bereits erschienen ist. Nun liegt er vor mir und ich bange, was da wohl kommt. Eins will ich gleich sagen: Wenn Bernhard Cornwell den Finan sterben lässt, ist der Ofen aus! Das wäre wirklich literarisch läpsch. Wieviele sind schon gestorben? Vor allem Frauen… Im ersten Band wird die Frau des Helden durch ihn eher distanziert beschrieben (so mit ihrer Frömmigkeit..) und das soll dann Bernadette sein, die er im 12. Band kennen lernt? Hmmm.
Steapa lebt noch, tauchte aber nicht auf. Nun, Band eins begann mit einem alten Mann, der oft in der Nacht zum Pinkeln raus muss. Ich hoffe, Bernhard Cornwell kriegt den Boden dahin zurück geschlagen.
Eins noch: Die Übersetzung ins deutsche ist m. E. deutlich autentischer als das Original. Ich störte mich daran, dass manche aus dem Latein entlehnte Worte aus dem Mund eines Nordhumbriers nicht gut klangen. In Deutsch klang es stimmiger.
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Die Buchserie heißt im Englischen „The Last Kingdom“. Der Text bezieht sich auf die englische Bestsellerliste, um die es in diesem Fall geht. Im Deutschen heißt sie bei Rowohlt Die Uhtred-Saga. Wir hoffen, damit alle Unklarheiten aus dem Weg geräumt zu haben und senden schöne Grüße.
buchreport-Redaktion
Die Buchserie von Bernard Cornwell heißt „The Saxon Stories“. Die TV Serie läuft unter dem Titel „The Last Kingdom“.
Die Netflix Serie „The last Kingdom“ ist genauso toll. Cromwell hat das letzte Buch seiner Uhtred-Saga
dem Hauptdarsteller Alexander Dreymon gewidmet, der die Rolle des Uhtred so toll spielt, dass man sich keinen anderen als ihn in dieser Rolle vorstellen kann – aber auch die anderen Schauspieler sind
klasse – allen voran David Dawson als Alfred und Ian Hart als Beocca!
Unbedingt ansehen !!!!
Die Reihe heißt The LAST Kingdom. Der Titel bezieht sich auf das letzte der sieben angelsächsischen Königreiche in England, Wessex unter König Alfred, das noch nicht von den Dänen (Wikingern) erobert wurde.
Vielen Dank für den Hinweis, wir haben den Fehler korrigiert.
Mit besten Grüßen
Hanna Schönberg / Redaktion buchreport