buchreport

Zurück zum Besitzdenken

Der von buchreport.de vorgestellte Abo-Service eReatah testet ein neues Konzept und will jetzt unter dem neuen Namen Entitle durchstarten. Statt auf die Vermietung von E-Books, setzen die Gründer jetzt auf eine Art Buchclub-Modell. 

Mit dem neuen Konzept reagiert das Unternehmen auf seine Wettbewerber Oyster und Scribd, bei denen die Abonnements deutlich günstiger sind:

  • Die Idee von Entitle erinnert jetzt sehr an die von Buchclubs: Die Nutzer können jetzt zwei Bücher pro Monat für 14,99 Dollar abonnieren oder vier Bücher für 27,99 Dollar erwerben. 
  • Die E-Books sind zwar immer noch teurer als bei der Konkurrenz, dafür gehen alle Titel in den Besitz der Nutzer über. Statt die E-Books nur in der Cloud zugänglich zu machen, können die Nutzer die erworbenen E-Books herunterladen und auch noch auf sie zugreifen, wenn sie ihr Abonnement gekündigt haben.
  • Entitle bietet nach eigenen Angaben mehr als 100.000 Titel von mehr als 1000 Verlagen an, darunter HarperCollins, Simon & Schuster und Houghton Mifflin Harcourt.

Einen Preisvorteil haben die Nutzer laut lesen.net aber trotz des Buchclub-Konzepts nicht unbedingt: Der Preis für ein E-Book beträgt mindestens sieben Dollar und übersteigt den Durchschnittspreis für einen digitalen US-Bestseller damit um zwei Dollar, rechnet das Portal vor. Viele Titel aus dem Angebot seien anderswo für denselben Preis oder darunter zu bekommen. 

In Deutschland wäre das Modell von Entitle ohnehin nicht preisbindungskonform: Das Abo-Modell von Skoobe ist nur deshalb zulässig, weil die Bücher an die Nutzer vermietet werden und nicht in ihren Besitz übergehen.

Kommentare

1 Kommentar zu "Zurück zum Besitzdenken"

  1. Im „legalen“ Bereich ist das Benchmark für solche Geschäftsmodelle zur Zeit scribd.com. Die nehmen eine Flatrate von nur $8,99 für Saugen nach Belieben. Fällt ihnen umso leichter, als sie nicht allzu viel Wert darauf legen, Verlagen bzw. Autoren was davon abzugeben. – Wem das zu teuer ist, der kann neuerdings z. B. zu l**.to gehen, dann freilich nicht mehr „legal“. Da kosten Ebooks und Hörbücher so zwischen 1 und 25 Eurocent. Große Auswahl! – Und dann gibt es natürlich eine bekannte russische Seite, die sich inzwischen auch eifrig um Belletristik bemüht und wo deutsche Ebooks gar nichts kosten. Zur Zeit ca. 100.000 Titel.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Themen-Kanäle

SPIEGEL-Bestseller

1
Fitzek, Sebastian
Droemer
2
Neuhaus, Nele
Ullstein
3
Garmus, Bonnie
Piper
4
Schlink, Bernhard
Diogenes
5
Follett, Ken
Lübbe
27.12.2023
Komplette Bestsellerliste Weitere Bestsellerlisten

Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

größte Buchhandlungen