Reisende setzen in dieser Woche Akzente auf den Bestsellerlisten: Bei den gebundenen Romanen ist Arnaldur Indriðason mit „Der Reisende“ (Bastei Lübbe) höchster Neueinsteiger auf Platz 24. Gleich zwei Titel über tatsächlich durchgeführte Reisen konnten sich neu auf der Liste für Hardcover-Sachbücher platzieren: Im Auftrag des SPIEGEL ist Navid Kermani von seiner Heimatstadt Köln durch den Osten Europas bis nach Isfahan, der Heimat seiner Eltern, gereist. Viermal ist er innerhalb eines Jahres aufgebrochen und hat Gebiete durchquert, die von Kriegen gezeichnet sind. Von seinen Erfahrungen entlang der Gräben, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun, hat er in einer 13-teiligen Reportage für das Nachrichtenmagazin berichtet. Die vollständige Fassung ist bei C.H. Beck erschienen. Das Reisetagebuch „Entlang den Gräben“ rangiert in dieser Woche neu auf Platz 13.
Dennis Gastmann war auf der anderen Seite der Welt in Japan unterwegs. Mit „Der vorletzte Samurai“ (erschienen bei Rowohlt Berlin) liegt er neu auf Rang 19 im Ranking. Der ehemalige Autor der Satiresendung „extra 3“ und ARD-Auslandsreporter kennt sich mit Abenteuern in fremden Ländern aus. Er hat u.a. bereits von seiner Wanderung von Deutschland nach Italien und einer Entdeckungsreise zu den letzten unbekannten Orten der Erde in Buchform berichtet. Den gesamten Inselstaat Japan hat er auf seiner Hochzeitsreise mit seiner Frau Natsumi, einer Halbjapanerin, bereist. Sein Buch ist laut Verlag ein „Porträt eines Landes zwischen Anarchie und Ordnung, Besessenheit und Zen“.
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