Das E-Book-Geschäft in den USA wächst weiter hochdynamisch. Nach Angaben der Verlegervereinigung AAP stieg der Umsatz im ersten Quartal 2010 um 252 Prozent. Auch Random House meldet gute Zahlen fürs digitale Geschäft.
Die 13 Verlage, die der Association of American Publishers (AAP) ihre E-Umsätze melden, haben laut „Publishers Weekly“ (hier mehr) in den ersten drei Monaten des Jahres rund 91 Millionen Dollar mit elektronischen Büchern umgesetzt. Im März sei der Zuwachs mit 185 Prozent gegenüber dem Januar (261 Prozent plus) allerdings etwas abgeflacht.
Sollte das Wachstum des E-Book-Marktes im laufenden Jahr auf dem aktuellen Niveau anhalten, könnte der Marktanteil digitaler Bücher am gesamten US-Buchmarkt 2011 zweistellig ausfallen (mehr hier).
Erstmals hat die AAP auch den Umsatz mit Download-Hörbüchern ausgewiesen (zehn Unternehmen meldeten ihre Zahlen): Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 33 Prozent auf 16,4 Millionen Dollar. Anders als auf dem deutschen Markt, wo der Umsatz mit Hörbüchern im stationären Sortiment seit Monaten kriselt, wuchs das Segment in den USA von Januar bis März um 14,7 Prozent.
Von der Makro- zur Mikroperspektive: Im Interview mit PW hat Random House-Chef Markus Dohle den Anteil von E-Books und digitalen Hörbüchern am gesamten Umsatz im ersten Quartal auf 8 Prozent taxiert – ähnlich hoch wie bei den Wettbewerbern Simon & Schuster und Hachette Book Group.
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