Der Gewinn des Deutschen Buchpreises (zu dem gestern die Longlist präsentiert wurde, die in den Medien ein positives Echo findet) ist die Garantie für einen nationalen Bestseller und internationalen Lizenz-Magneten. Doch der Grad des Erfolgs variiert stark, wie die Analyse von buchreport zeigt.
buchreport hat bei den Verlagen nachgefragt, deren Autoren bislang die Auszeichnung erhalten haben. Bei allen Unwägbarkeiten angesichts der nicht prüfbaren Auflagen-Angaben der Verlage: Der erfolgreichste Titel unter den Siegern ist „Die Mittagsfrau“ von Julia Franck (S. Fischer), von der laut Verlag 1 Mio Exemplare verkauft wurden. Auch bei der Zahl der Ausland-Lizenzen liegen die Frankfurter vorne.
2005
Beste Platzierung auf der SPIEGEL-Bestsellerliste: Rang 3 am 21.11.2005 (Hardcover/ Belletristik)
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 17
Auflage: 250.000
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 17
2007
Auflage: 1.000.000
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 35
Auflage: 750.000
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 15
2009
Auflage: 210.000
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 10
Auflage: 100.000
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 17
Auflage: 360.000
Beste Platzierung auf der SPIEGEL-Bestsellerliste: Rang 1 am 24.10.2011 (Hardcover/ Belletristik)
Verkaufte Auslands-Lizenzen: 14
Wie bereits zur Präsentation der Longlist am Mittwoch analysiert, hat Suhrkamp auf der Liste der bisherigen Preisträger mit 2 Sieger-Titeln die Nase vorn. Hanser hatte dagegen seit 2005 die meisten Titel auf den Shortlists (6 Titel): 7 Bücher. Gewinnen konnten die Münchner den Preis aber erst ein Mal, im Auftakt-Jahr 2005. Ebenfalls stark auf den Shortlists vertreten war neben Suhrkamp (5 Titel) Kiepenheuer & Witsch (5 Titel); die Kölner siegten 2009 mit Kathrin Schmidt.
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