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Zwischen Flupp und Fukushima

Die auf Verlegen ohne Verlag spezialisierte Holtzbrinck-Tochter epubli.de (die Stuttgarter halten laut „Gründerszene“ rund 70% der Anteile) hat die Sieger für den mit 20.000 Euro dotierten Preis der Self-Publishing-Autoren bekanntgegeben. Unter den Gewinnern ist ein Journalist, der über die Lage in Japan nach dem Tsunami berichtet.

Laut epubli.de wurden knapp 1000 Bücher von Self-Publishing-Autoren für derneuebuchpreis.de (dnbp) nominiert und anschließend über 20.000 Stimmen der Web-Community eingesammelt, bevor die Jury aus Journalisten, Literaturexperten und Wissenschaftlern unter den 20 Netz-Favoriten die Gewinner kürte:

  • Belletristik: Annette Kautt: „Flupp!“
    Jury: „Durchgedreht, mutig und handwerklich kompetent. Die Figuren erinnern an Alice im Wunderland.“
  • Sachbuch: Matthias Matting: „Reise nach Fukushima“
    Ein Augenzeugen-Bericht des Journalisten Matthias Matting über die Lage in Japan nach dem Tsunami. Jury: „Ein so aktuelles Thema so schnell zu veröffentlichen, hätte ein klassischer Verlag nie geschafft, auch gar nicht gewollt. Genau solche Format-Experimente werden durch Self-Publishing möglich.“
  • Wissenschaft:  Martin Ebner & Sandra Schön: „Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien“ (L3T)
    Eine Sammlung von Lehrtexten von 115 Autoren zu unterschiedlichen Themen und Perspektiven des Lernens und Lehrens mit Technologien. Jury: „Es ist nur konsequent, ein Werk zu dem Thema, das als Online-Projekt entstanden ist, auch per Self-Publishing in Buch-Form umzusetzen.“
  • Buchgestaltung: Sören Schwanke & Louise Rüdenburg: „Die Suche nach dem roten Fleck“
    Jury: „Ein kindgerechtes Bilderbuch, das zum Vorlesen verführt. Und ein schönes Beispiel dafür, wie einfach heute kreative Gestalter und Texter gemeinsam ein Buch veröffentlichen können.“
  • Zusätzlich hat die Jury dieses Jahr ein weiteres Werk mit einem Sonderpreis in Höhe von 2000 Euro bedacht: Ariela Sager: „Wenn er doch Herbert heißen will“
    Erzählt wird die Geschichte vom ICE 1611, der seinen Namen ändern will. Die Jury: „Inhaltlich stark, sehr kreativ – absolut preiswürdig.“

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