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Zwischen Kids und Club

Neues Messelayout 2015: Mit der abseits gelegenen Halle 8 konnte die Buchmesse die erhöhten Sicherheitsanforderungen für amerikanische Verlage erfüllen. Mittlerweile rücken funktionale Fragen in den Mittelpunkt. Die mit den Pfeilen angedeuteten Veränderungen betreffen nach Schätzungen der Frankfurter Buchmesse mehr als 3000 Aussteller.

Die Frankfurter Buchmesse führt ihre Neuausrichtung auch durch neue Schwer- und Programmpunkte fort. Mit dem Messekonzept für 2014 trage die Branchenveranstaltung den Direktor Juergen Boos zufolge wichtigsten Entwicklungen Rechnung. 

  • Die internationalen Märkte im Bereich der Belletristik aber auch in der Fachinformation verschmelzen.
  • Alte, nach Trägermedien definierte Branchen-Grenzen (Buch, E-Book, App, Film) verschwimmen.
  • Autoren haben dank digitaler Verwertungsketten ein neues Selbstverständnis entwickelt und eine neue Nähe zum Leser.

Einen Monat vor Messebeginn am 8. Oktober stellte Boos in Frankfurt im Rahmen einer Pressekonferenz die diesjährigen Neuerungen vor und verwies dabei auch auf das im April angekündigte neue Hallenlayout – das allerdings erst im kommenden Jahr komplett umgesetzt wird.

Während der Buchmesse stehen neben dem Gastland Finnland vor allem das Kinder- und Jugendbuch sowie die Themen „Discoverability“, Bildung und Buchästhetik im Mittelpunkt. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Mit dem Anfang April angekündigten Frankfurt Book Fair Business Club bietet die Messe Ausstellern und Fachbesuchern ein flexibel nutzbares Angebot aus Konferenzen, Beratungsgesprächen, Socialisingformaten und Lounges. Der Business Club ist in der Halle 4.0 gelegen. Auch buchreport wirkt am Programm mit, u.a. bei einem Interview mit HarperCollins-Chef Brian Murray.
  • Das Branding der Halle 4.1 als Ort des „schönen Buchs“ wird weiter ausgebaut, Aussteller und Verlage werden neu gruppiert. Der neue Publikumspreis „The Beauty and the Book“ (Wahl des Siegertitels am Buchmesse-Samstag am Stand der Stiftung Buchkunst) soll den Verlagen eine weitere Bühne bieten – im Netz und auf der Messe.
  • Am „Kids Friday“ können Kinder in direkten Kontakt mit den Verlagen und anderen Ausstellern treten. Kinder und Jugendliche aus der 5. bis 8. Klasse und der gymnasialen Oberstufe werden an diesem Thementag zu altersgerechten Veranstaltungen eingeladen. Unter der Schirmherrschaft von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann erkunden zudem weitere 500 Kinder der 2. bis 5. Jahrgangsstufe als „Buchpiloten“ die Messe.
  • Mit dem „EUPL“ („European Price for Literature“) vergibt die Frankfurter Buchmesse den ersten europäischen Literaturpreis mit Autoren und einer Jury aus 13 Ländern.
  • Erstmals können Autoren in der Self-Publishing-Area (Halle 3.1) ihre E-Books als Einzeltitel präsentieren. Außerdem gibt es Panels und Workshops zu den Themen Auffindbarkeit, Self-Marketing und Verkauf im Online-Buchhandel.
  • Diesjähriger Innovation Partner der Buchmesse ist der Elektronikhersteller Samsung. „Samsung ist offen für neue Formen des Geschichtenerzählens und entwickelt die Leseerfahrung von Millionen von Nutzern weiter“, begründet Boos die Kooperation.

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