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Deutsche Content-Allianz fordert Acta-Unterschrift

Die „Deutsche Content-Allianz“ ist aus der Versenkung aufgetaucht. Vor knapp einem Jahr gegründet, hat der Zusammenschluss aus Börsenverein, Verbänden der Rundfunkanstalten, Musik-Verband, GEMA und mehreren Organisation der Filmwirtschaft bisher weitgehend im Stillen agiert. In einer Erklärung fordert die Allianz nun die Regierung auf, das Acta-Abkommen endlich zu unterzeichnen.  
„Nachdem sich jeder davon überzeugen konnte, dass alle bei Acta zur Eindämmung von Rechtsverletzungen vorgesehenen Maßnahmen bereits dem deutschen Schutzniveau entsprechen, sollte das Abkommen nun auch unterzeichnet werden. Wir bedauern, dass die Bundesjustizministerin die internationale Durchsetzung des europäischen Schutzniveaus in Frage stellt“, erklärt Jürgen Doetz, Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien, stellvertretend für die Deutsche Content Allianz.

Gefahr einer Kluft zwischen Kreativwirtschaft und Netzgemeinde

Jetzt seien eindeutige Signale notwendig, die Reform anpacken und durchsetzen zu wollen, da sonst die Gefahr einer Kluft zwischen der deutschen Kreativwirtschaft und den Gruppen unserer Gesellschaft, die den Schutz des geistigen Eigentums als einen Angriff auf die Freiheit im Internet diskreditierten, bestehe.

Zudem solle die Bundesregierung mit größerem Nachdruck eine Reform des Urheberrechtes sowie dessen Schutz im digitalen Zeitalter in Angriff nehmen. Hierzu zähle auch eine Verbesserung der urheberrechtlichen Rahmenbedingungen für legale Angebote.

Netzgemeinde entziehe sich der Diskussion

Von der Kreativwirtschaft müsse stärker als bisher vermittelt werden, dass sie mit dem Schutz des geistigen Eigentums keineswegs Barrieren in der digitalen Internetwelt errichten wolle, sondern es zusammen mit zeitgemäßen Angeboten längst als unverzichtbare Zukunftssicherung begriffen hätte.
„Gerade bei einer Generation, in der viele ohne jedes Unrechtsbewusstsein für ‚digitalen Diebstahl’ aus Schule und Elternhaus in die große Welt des Internets entlassen worden seien, verlangt dies viel Aufklärung und vor allem Diskussionsbereitschaft“, heißt es weiter. Die Diskussion habe die Deutsche Content Allianz bereits bei ihrer Gründung vor knapp einem Jahr öffentlich angeboten, dieser habe sich die Netzgemeinde bisher jedoch weitgehend entzogen. 
Unter dem Dach der Content Allianz haben sich zusammengeschlossen:
  • Börsenverein
  • ARD
  • Bundesverband Musikindustrie (BVMI)
  • GEMA
  • Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen
  • Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), 
  • Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) 
  • ZDF

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