Die Verschmelzung der Börsenvereins-Landesverbände Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist vollzogen: Nachdem am Donnerstag, den 10. Mai, auch die hessischen Mitglieder auf ihrer Hauptversammlung in Wiesbaden für das Dreierbündnis gestimmt haben, haben die Vorstände den Verschmelzungsvertrag unterzeichnet. Der Verband wird künftig als Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland im Börsenverein geführt.
Bisher waren die Landesverbände rechtlich selbstständig, haben aber seit 2002 mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Wiesbaden und einem gemeinsamen Seminarprogramm kooperiert. Nun wurden auch das Ehrenamt mit dem neunköpfigen Vorstand, die regionalen Bezirksgruppen und die jeweiligen Landesmitglieder zusammengeführt.
Jedes Land soll eine Landesgruppe im gemeinsamen Verband stellen und eigene Anregungen über einen Sprecherkreis und eigene Vorstandsmitglieder in die Verbandsarbeit einbringen. Der Verband will auch die Mitgliederbetreuung intensivieren, durch Besuche vor Ort und durch Regionaltreffen in den drei Bundesländern.
Den Zusammenschluss haben die Vorstände bereits seit
Februar 2011 geplant. Ihre Begründung: „Mit der Fusion können weitere Kostensenkungen durch zusätzliche Verringerung der Geschäftsstellenkosten, Verkleinerung der Gremien und Wegfall von satzungsmäßig vorgeschriebenen Jahreshauptversammlungen realisiert werden.“ Diese Kosteneinsparungen wurden bereits in Form einer Beitragssenkung um 5% an die Mitglieder weitergegeben.
Der neue Vorstand wird im Herbst bei einer ersten Mitgliederversammlung gewählt.
Einen anderen Weg der Kosteneinsparung hat der mitgliederstärkste Börsenvereins-Landesverband gewählt: Der Landesverband Nordrhein-Westfalen ist zum Januar 2012 mit dem Frankfurter Bundesverband verschmolzen. Seitdem werden die nordrhein-westfälischen Mitglieder über das Regionalbüro NRW in Düsseldorf betreut, das direkt beim Börsenverein in Frankfurt angeschlossen ist.
Kommentar hinterlassen zu "Liaison der Länder"