- Die Mitarbeiter können vor der etappenweise erfolgenden Schließung der einzelnen Filialen aussteigen, erhalten im Gegenzug aber eine niedrigere Abfindung.
- Die Kündigung und der Wechsel in die Transfergesellschaft erfolgt im Anschluss an die Filialschließungen. Die Transfergesellschaft soll die Mitarbeiter zwischen 6 und 12 Monate fortbilden und für neue Jobs fit machen.
Zweitausendeins schreibt nach eigenen Angaben seit sieben Jahren rote Zahlen. Die Umsätze gingen in den vergangenen Jahren von 39 Mio Euro (2005) auf 18 Mio Euro (2011) zurück. In diesem Jahr, so die Planungen aus dem April, will Zweitausendeins wieder ein ausgeglichenes Ergebnis vorlegen und 2013 wieder die Gewinnzone erreichen.
Laut Zweitausendeins erreichte das Online-Geschäft im vergangenen Jahr einen Umsatzanteil von 23%, das klassische Katalog-Versandgeschäft über die „Merkhefte“ mit 21% fast genauso viel. Die Filialen seien mit knapp der Hälfte am Umsatz beteiligt gewesen. Neben den eigenen Filialen hat der Versender inzwischen bundesweit 36 Shop-in-Shop-Kooperationen eingerichtet.
Inzwischen hat sich Geschäftsführerin Bianca Krippendorf geäußert und die Meldungen relativiert. Man halte weiterhin am Franchise-Modell für die Filialen fest, es gebe Verhandlungen mit Interessenten. Und weiter: „Bedauerlicherweise sind noch nicht für alle Standorte Interessenten gefunden worden, wir werden unsere Bemühungen jedoch intensiv fortsetzen. Sollte in einem überschaubaren Zeitrahmen kein Franchisenehmer gefunden werden, müssen wir auch über Schließung nachdenken. Dieser Zeitpunkt ist jedoch noch nicht erreicht.“
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