Nicht nur die deutschen Filialisten senden Krisensignale, auch in den USA schrillen die Alarmglocken. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, will Barnes & Noble in den nächsten zehn Jahren ein Drittel seiner Filialen aufgeben.
„In 10 Jahren werden wir noch 450 bis 500 Filialen haben“, so die Prognose von Barnes & Noble-Chef Mitchell Klipper. Er gehe davon aus, dass pro Jahr rund 20 Filialen geschlossen werden müssten. Bisher verfügt der US-Buchhandelsprimus über 689 Filialen sowie 674 College Stores.
Damit erreicht der Flächenrückbau eine neue Dimension: Zwar hat Barnes & Noble auch in den vergangenen Jahren einige Filialen geschlossen – aber nur etwa 15 Filialen pro Jahr, während etwa doppelt so viele neue Läden eröffnet wurden. Im aktuellen Geschäftsjahr hat „Barnes & Noble“ dagegen nur noch zwei neue Läden eröffnet.
Die Vorhersage von Klipper passt zur allgemeinen Lage von Barnes & Noble. Erst vor wenigen Wochen hat der Filialist enttäuschende Zahlen für das Weihnachtsgeschäft vermeldet (hier mehr).
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