Wie buchreport.express (Ausgabe 9/2014, hier zu bestellen) in dieser Woche exklusiv berichtet, stehen in Deutschland nach Angaben aus Unternehmenskreisen 60 Standorte auf einer Liste der geplanten Schließungen. Weitere 40 Filialen sollen zunächst weiter beobachtet werden, bevor Entscheidungen über die Zukunft getroffen werden. Während Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz durch die Schließungen das zu verkaufende Paket attraktiver erscheinen lassen will, wollen Arbeitnehmervertreter die Entscheidung, wo die Filialen größtenteils zurückgebaut werden, möglichst dem neuen Investor überlassen.
Auch bei einem anderen Thema bahnen sich Konflikte an: Geiwitz will nach buchreport-Informationen die Weltbild-Logistik aus dem Verkaufspaket herausnehmen und separat veräußern bzw. einen Partner für die Logistik finden, die Gewerkschaft und der Betriebsrat dagegen ein größtmögliches Paket für einen Investor schnüren.
Das Weltbild-Filialnetz in Zahlen:
Deutschland:
197 Weltbild-Filialen (und 5 weitere Filialen, die unter der Marke Weltbild von Franchise-Nehmern betrieben werden)
23 Jokers-Filialen
Österreich:
26 Weltbild-Filialen
1 Jokers-Filiale
Schweiz:
33 Weltbild-Filialen
@bücherregal Das gibts doch nicht!!! Wie kann jemand hier so einen unqualifizierten Eintrag machen.
Wo bleibt die Achtung vor Mitarbeitern!!
Bevor man so ein blabla schreibt…wann waren Sie das letzte mal auf dem Arbeitsamt Markt?
Ich darf da derzeit sein… durch Internet und Co..gibt es kaum noch Jobs, die im Handel so bezahlt werden, dass man davon leben kann.
Ja stimmt, Paketzusteller.
Alles dauert seine Zeit. Da ist der Ultra-Hohn..für die, die jetzt nicht wissen wie’s weiter geht..
Aber dann… was kommt dann… nette Mitarbeiter vom Amt, die kaum wissen, was ein Medienverkäufer bzw. Buchhändler ist.
Dann bewerben Sie sich doch bei Apollo.. .ist doch auch ein beratender Job.. .also nicht wundern …
Genau! In dieser Lage hat man jede Menge Zeit und Muße abzuwarten, da freuen sich Vermieter und Co.
@spotte66: Na jetzt hab ich´s aber gekriegt.
Ich bin ein Ex-Weltbild-Mitarbeiter und gerade arbeitslos und weiß sehr wohl, was ich da schreibe… Und ich werde in dieser Branche keinen Job mehr finden, da mache ich mir nix vor. „Mal eben kurz“ in eine andere Branche wechseln funktioniert auch nicht. Das braucht Zeit.
Und eben genau weil Vermieter und Co. auf der Matte stehen, halte ich nix davon, einfach dazusitzen und abzuwarten, die Sachlage ist für viele klar (ich denke, da bin ich missverstanden worden?). Ich telefoniere öfter mit Ex-Kollegen, die die Zitterpartie mitmachen, das ist kein Spaß. Da ist jetzt niemand darunter, der in den nächsten drei Tagen den Job hinwirft, aber umsehen für die, die sich ausrechnen können, dass die Filiale schließt und auch für die, die auf der Kippe stehen, macht Sinn.
Toll auch, das unsere Kunden immer alles vor uns wissen, da wir ja nicht permanent auf Buchreport sind, sondern arbeiten. „Ist Ihre Filiale auch betroffen“ wurde ich gefragt. „Wovon denn?“…. Peinlich, Peinlich!!!
Ist immer und überall das gleiche!!!
Lieber Buchreport, bevor man so etwas schreibt, recherchiert man aber besser… Nichts als halbgare Wahrheiten… Ein Arbeitnehmervertreter kämpft selbstverständlich um jeden Arbeitsplatz und wartet nicht darauf, dass ein Investor zum Schließen kommt…
Echt schlampig geschrieben….
Und wann werden die Mitarbeiter die betroffen sind informiert? Garnicht. Sie könnten ja schon mal nach was neuem schauen. Da zeitgt sich dann wieder das total rücksichtslose und unsoziale verhalten von allen Wasserköpfen. Geiwitz eingeschlossen.
Es hindert dich niemand dran, dich umzusehen.
Und es gibt mit Sicherheit Filialen, die anhand ihrer schlechten Zahlen wissen, daß sie wenig Chancen haben, da zu bleiben; es gibt Filialen, die wissen, daß sie gute und stabile Zahlen haben und leider gibt es auch sicher die, die die eigene Situation nicht gut einschätzen können und wo demnach Nervenkrieg herrscht, weil man nicht weiß, wie die Entscheidungen aussehen werden.
Das versteh ich, es muß aber eben jeder selbst entscheiden, inwieweit er abwartet. Ein Wechsel aus dem Buchhandel raus wird schwer. In eine andere Buchhandlung möglicherweise einfacher.
Aber alles dauert seine Zeit. Daher macht es wohl Sinn, sich jetzt innerlich damit zu beschäftigen (das Ganze muß sich erst mal setzen, ja, aber dann…!) und zu überlegen, wie für einen selbst der nächste Schritt aussehen könnte.
Daß jeder Arbeitsvertrag so bleibt wie er ist, glaub ich auch nicht. Auch dann bekommt man möglicherweise Zugzwang und muß sich überlegen, ob man das noch mittragen möchte, also nicht immer auf die anderen schimpfen. Das war doch vorhersehbar. Handeln muß und kann jeder selbst (und ich sage nicht, daß das einfach ist), mit der Konsequenz muß man dann leben.
Umgucken und dann doch weiterzuarbeiten ist ja auch eine Option. Das sollte aber vielleicht nicht, Kaninchen-Schlange, die einzige sein.