Der Hamburger Corso Verlag vervollständigt das Portfolio von Lothar Wekels neu gegründetem Verlagshaus Römerweg in Wiesbaden. Der 2010 von Rainer Groothuis gegründete Verlag war im Frühjahr 2012 in die Insolvenz gegangen. Groothuis bleibt auch künftig an der Programmgestaltung für Corso beteiligt.
Das Verlagshaus Römerweg will mit nunmehr fünf Verlagen unter einem Dach „sowohl universelle als auch lokale Ansprüche“ bedienen. Das Portfolio:
- Marix steht für Publikationen zur Kulturgeschichte, Philosophie und Literatur der Welt
- Der Waldemar Kramer Verlag ist auf die Geschichte und Literatur Frankfurts und Hessens konzentriert
- Die Weimarer Verlagsgesellschaft hat ihren Schwerpunkt auf den kulturellen Schätzen Weimars
- Die Edition Erdmann liefert historische Reiseberichte
- Corso steht für literarische Texte zu Reise und Welterfahrung
Die Geschäftsführung und die Programmverantwortung für den Gesamtbereich liegen bei Verleger Lothar Wekel. Der 56-Jährige war unter anderem bei Weltbild und Bertelsmann tätig, bis er das Antiquariat Fourier übernahm und 2003 den Marixverlag mitgründete. Fourier und Marix sind im Wiesbadener Römerweg 10 beheimatet, wo nun auch das neu gegründete Verlagshaus angesiedelt ist.
Das Konzept der neuen Dachmarke soll dezentral umgesetzt werden. Dazu werden die Verantwortlichkeiten wie folgt aufgeteilt:
- Für den Corso Verlag verläuft die Programmgestaltung in Zusammenarbeit mit Corso-Gründer Rainer Groothuis.
- Für die Weimarer Verlagsgesellschaft ist eine Abstimmung mit Silke Wehrmann-Fischer geplant.
- Das Programm für Waldemar Kramer wird gemeinsam mit Adrienne Schneider erarbeitet.
- Im Bereich Vertrieb und Marketing übernimmt Alexander Elspas die Verantwortung.
- Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird von Natalie Junger betreut.
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