Der Verkauf von Weltbild an Droege ist in trockenen Tüchern. Nach Verzögerungen aus administrativen Gründen wurde der Vertrag zur Mehrheitsübernahme nun von allen Beteiligten unterzeichnet. Die Weltbild-Mitarbeiter wurden heute Mittag über den erfolgreichen Vertragsabschluss informiert.
Damit er rechtskräftig wird, müssen noch die üblichen Zustimmungsvorbehalte erfüllt werden – unter anderem müssen Kartellamt und Gläubigerausschuss ihr Okay geben. Droege und Weltbild-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz gehen der Pressemitteilung zufolge davon aus, dies könne innerhalb weniger Wochen erfolgen.
Man kann jetzt also hoffen, dass mit Droege an Bord Weltbild in Augsburg wieder neu und auch mit einem besseren Blick nach vorne aufgestellt wird. Es geht jetzt auch darum, wie die nahe Zukunft bei Weltbild aussehen wird. Wichtig ist auch, dass wieder eine Vertrauensbasis zwischen Mitarbeiter/innen und der noch neuen kommenden Geschäftsleitung hergestellt wird. Mit guten Grundlagen lässt sich auch bei Weltbild wieder etwas bewegen. Es muss jetzt keine krampfhafte Rückschau gemacht werden, denn die Fehler u. a. sind bekannt. Es gilt jetzt für Weltbild mit Herrn Droege mutig anzupacken und eine bessere Orientierung zu wagen.
Weltbild hat durchaus noch einen Namen, nur sollte dieser wieder in unserer sehr breiten Medienlandschaft wieder auch forciert und im Verbund der Medien miteinbezogen werden.
Mit guten Konzepten kann und wird dies auch längerfristig gelingen. Und dazu sind auch Anstrengungen von allen Beteiligten gezielt notwendig. Eine Voraussetzung ist dabei eine Offenheit und ein Vertrauen in der dann mit vielen Möglichkeiten ausgerichtenden Verlagsgruppe Weltbild.
H. Kraft