Der britische Print-Buchmarkt hat 2014 nur rund 1,3% an Umsatz im Vergleich zum Vorjahr eingebüßt. Wie die Statistik von Nielsen BookScan ergab, wurden im vergangenen Jahr 1,8% weniger Bücher verkauft. Insgesamt schnitt der britische Print-Buchmarkt weitaus besser als 2013 ab, als das Umsatzminus bei 6,5% lag.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Insgesamt wurden 2014 etwa 1,4 Mrd Pfund für Print-Bücher ausgegeben
- Die Umsätze auf dem Print-Buchmarkt sind im Vergleich zum Vorjahr um 17,9 Mio Pfund geschrumpft
- Es wurden 180,6 Mio Bücher verkauft (3,3 Mio weniger als 2013)
Ein Einbruch des Printgeschäfts durch die weiter wachsenden Ebook-Verkäufe blieb demnach aus. Der Bookseller führt das vor allem auf den Erfolg von starken Printbestsellern zurück, darunter John Greens „The Fault in our Stars“ (Penguin, 870.000 verkaufte Exemplare) und Egmonts Handbuchserie „Minecraft“ (Print-Erlöse bei 8,6 Mio Pfund).
Auch das Weihnachtsgeschäft lief 2014 deutlich besser:
- Die Verkäufe in der Woche vor Weihnachten waren so hoch wie seit 2010 nicht mehr.
- In der letzten Jahreswoche (bis zum 27. Dezember) wurde mit 49,87 Mio Pfund 32,4% mehr ausgegeben als noch 2013; in der Woche rund um Weihnachten wurden 5,6 Mio Bücher abgesetzt (ein 24%-Zuwachs zum Vorjahr)
Das meistverkaufte Buch zum Jahresende war drei Wochen in Folge das Weltrekordebuch „Guinness World Records 2015“.
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