© Martin Abegglen, Flickr, CC BY-SA 2.0
Der „Franken-Schock“ sitzt im Schweizer Buchhandel und bei den Verlagen weiterhin tief. Im buchreport.express 7/2015 sondieren Experten die Situation im Nachbarland.
Im Gespräch mit buchreport kritisiert Marianne Sax, Buchhändlerin in Frauenfeld (Thurgau) und Präsidentin des Branchenverbands SBVV, die Preispolitik der deutschen Verlage: „Wir sagen schon seit Jahren, dass diese Bücher viel zu billig sind, auch im internationalen Vergleich.“ Der SBVV hat zudem in den vergangenen Tagen versucht, die Verlage davon abzubringen, die Euro-Preise auf die Buchumschläge aufzudrucken.
Während sich der Verband bemüht, trotz einer als durchaus „dramatisch“ eingeschätzten Lage keine Untergangsstimmung aufkommen zu lassen, sieht buchreport-Autor Joachim Leser das „Buchhandelswesen in der Schweiz in seiner jetzigen Form ernsthaft bedroht“. Leser, Portalmanager bei Schulthess Juristische Medien (Zürich) und Experte für den buchhändlerischen E-Commerce, zeigt in einer ausführlichen Analyse im buchreport-Blog u.a. auf, dass deutsche Internethändler zusätzlich die Schweizer Mehrwertsteuer sparen und selbst beim Porto für Büchersendungen bevorteilt werden.
Mehr zum Thema im buchreport.express 7/2015 (hier zu bestellen)
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