Der britische Medienkonzern Pearson beabsichtigt offenbar nicht, seine Anteile von 47% am weltgrößten Publikumsverlag Penguin Random House (PRH) vor 2017 zu verkaufen. In einem Interview mit Bloomberg TV begründet CEO John Fallon die Entscheidung mit der guten Unternehmensentwicklung von PRH.
Hintergrund ist, dass im nächsten Monat die Haltefrist ausläuft und Pearson seine Anteile an Bertelsmann verkaufen könnte, der die restlichen 53% hält und bereits Signal gegeben hatte, PRH möglicherweise sogar komplett übernehmen zu wollen. Doch einen Verkauf bezeichnet Fallon jetzt als „äußerst unwahrscheinlich“, denn die Geschäfte liefen gut und man sei nur noch knapp ein Jahr davon entfernt, die Synergien voll auszuschöpfen.
Die Spekulationen über einen Ausstieg von Pearson bei PRH scheinen damit vorerst vom Tisch, zumal Pearson nach dem Geldsegen von etwa 2 Mrd. US-Dollar aus dem Verkauf der „Financial Times“ und seiner 50-%-Beteiligung am „Economist“ entspannt abwarten könne, so das Fazit des Nachrichtensenders Bloomberg.
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