Die Jury hat die Kandidaten für den Deutschen Buchpreis auf sechs reduziert. Die Titel seien „bilanzierende Rückschau und kritische Bestandsaufnahme zugleich, die unserer Gegenwart noch im Gewand der Historie einen erhellenden Spiegel vorhalten“, sagt die freie Kritikerin und Jurysprecherin Claudia Kramatschek.
Die einzelnen Titel auf der Shortlist:
- Jenny Erpenbeck, „Gehen, ging, gegangen“ (Knaus, August 2015)
- Rolf Lappert, „Über den Winter“ (Carl Hanser, August 2015)
- Inger-Maria Mahlke, „Wie Ihr wollt“ (Berlin Verlag, März 2015)
- Ulrich Peltzer, „Das bessere Leben“ (S. Fischer, Juli 2015)
- Monique Schwitter, „Eins im Andern“ (Droschl, August 2015)
- Frank Witzel, „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ (Matthes & Seitz, Feb. 2015).
Nach den Erfahrungen im Buchhandel führt die Berücksichtigung auf der Shortlist oft dazu, dass die Nachfrage nach einem Titel deutlich anzieht. Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste hat sich bisher bereits seit drei Wochen Jenny Erpenbeck platziert (aktuell auf Rang 16; Foto: Katharina Behling). Die größte Aufmerksamkeit in den Medien und beim Lesepublikum erntet regelmäßig der Gewinnertitel, der in den vergangenen Jahren auch immer mit einer hohen Platzierung auf der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten war.
Der Gewinner des Deutschen Buchpreises wird am 12. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers bekannt gegeben. Den auf der Shortlist vertretenen Autoren ist ein Preisgeld von jeweils 2.500 Euro sicher, der Gewinner des Buchpreises erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro.
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